Endlich wieder Gottesdienst feiern
Berührende Gedenkfeier im Altenheim Eicken
14 Monate ist es her, seit der letzte Gottesdienst in unseren Altenheimen gefeiert werden konnte. Eine große Herausforderung für Marlies Werner vom Sozialen Dienst, in deren Händen im Altenheim Eicken die seelsorgerische Arbeit liegt. Alle 14 Tage bereitete sie sonntags eine Andacht vor. Um allen Corona-Regeln gerecht zu werden, hielt sie jede Andacht 6 x hintereinander auf jedem Wohnbereich und erreichte damit zum Teil mehr Menschen, als früher bei den Gottesdiensten anwesend waren.
Eine Gedenkfeier für die Verstorbenen des letzten Jahres ist immer eines der ganz besonderen Erlebnisse im Jahreslauf und der Bewohnerbeirat hatte sich stellvertretend für die Mitbewohner*innen gewünscht, doch wieder einen „richtigen“ Gottesdienst zu feiern. Da nahezu alle Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen geimpft sind, wagte es das Team in Eicken an diesem Sonntag im Mai zum ersten Mal. Damit dennoch nicht zu viele Menschen aufeinander trafen und die Abstände gewahrt blieben, wurden mit je 3 Wohnbereichen 2 x hintereinander die Gedenkfeier abgehalten.
Es war ein ganz besonderes, berührendes Erlebnis. Begleitet wurde die Feier von Harfenklängen, gespielt von Maria Lichtschlag, als Seelsorger wirkte Pfarrer Sasse von der evangelischen Kirchengemeinde mit. Als Symbol der Erinnerung an die Verstorbenen wurden Blätter ausgeschnitten und in der gemeinsamen Vorbereitung mit den Bewohner*innen des jeweiligen Wohnbereiches mit den Lebensdaten beschriftet.
Bei der Feier wurde jeder Name einzeln vorgelesen und an Zweige gehängt, die jetzt noch weiter in den Wohnbereichen zur Erinnerung hängen. So werden die Blätter, die nach dem Winter wieder sprießen, zum Zeichen für das Leben und für uns alle zum Zeichen des wieder miteinander gemeinsamen Erlebens.