Mein Ding: Altenpflege!
Pflege ist anspruchsvoll, spannend und gut bezahlt - das ist die Botschaft der städtischen Sozial-Holding an potentielle Mitarbeiter. „Der Pflegeberuf kämpft trotz manchmal schwieriger Rahmenbedingungen zu Unrecht mit dem Image, wenig attraktiv zu sein. Dabei sind finanzielle Vorteile wie Ausbildungsvergütungen ab 1.100 Euro, Einstiegsgehälter von 2.800 Euro oder die zusätzliche Altersversorgung wichtige, aber lange nicht die einzigen Argumente, in der Altenpflege zu arbeiten“, sagt Helmut Wallrafen, Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft mit rund 900 Mitarbeitern.
Warum sie ihre Ausbildung und die Arbeit mit und für pflegebedürftige Menschen gerne machen, das erzählen Songül Cankirli, Stephanie Haese und Justin Taylor in Kinospots, die seit Anfang Juli im Comet Cine Center zu sehen sind. Als Markenbotschafter werben die drei Mitarbeiter der Sozial-Holding für ihren Beruf und ihren Arbeitgeber - in den kurzen Filmen, auf Plakaten und nicht zuletzt im persönlichen Gespräch mit Interessenten oder bei der Berufsorientierung an Schulen.
Wozu Pfleger und Auszubildende als Models und Firmenrepräsentanten? „Wie alle Arbeitgeber müssen wir uns etwas einfallen lassen, wenn wir weiter die Besten bekommen wollen“, sagt Wallrafen. Und wer kann am besten erklären, warum die Sozial-Holding ein guter Arbeitgeber ist? Diejenigen, die den Job schon jetzt machen.
Reihenweise meldeten sich die Mitarbeiter freiwillig für diese Aufgabe. Sie nannten den Werbern die besten Argumente für ihre Arbeit. Gute Bezahlung. Die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten. Hervorragende Ausbildung. Arbeit mit Menschen. Eine sinnvolle Arbeit. Und auch bei der Suche nach dem Claim der Kampagne leisteten die Mitarbeiter wertvolle Vorarbeit. Sie erklärten den Machern: Unsere Arbeit ist toll – auch wenn das nicht alle anderen sofort glauben und verstehen. Uns ist das egal. Wir machen genau unser Ding.
Genau das bringen die Markenbotschafter der Sozial-Holding auf Plakaten, in Filmen, im Internet und bei Vorträgen rüber: „Mach Dein Ding – Altenpflege.“ Songül Cankirli, Stephanie Haese und Justin Taylor decken dabei genau die Zielgruppen ab, die das Unternehmen als neue Mitarbeiter erreichen möchte: Männer, denn trotz der vergleichsweise guten Bezahlung finden wenige Männer in den Beruf. Dann Mütter, die nach der Kinderpause wieder einsteigen wollen und keine volle Stelle suchen. Und Auszubildende, die einen sinnvollen Beruf lernen möchten.
Die Kampagne macht sich die Authentizität der Mitarbeiter zunutze. „Unsere Markenbotschafter sind keine gekauften Models, die heute für die Sozial-Holding und morgen für irgendein Produkt werben. Die sind echt, die kommen zu einem in die Schulklasse, die kann man anrufen“, sagt Wallrafen.
Zu erleben sind die Mitarbeiter nämlich nicht nur auf Plakaten und in Kinospots. Sie halten auch Vorträge in Schulen und Einrichtungen. Und wer eine Frage hat, kann sich – von der Personalabteilung vermittelt – mit den Mitarbeitern treffen und sich von ihrer Arbeit berichten lassen: ehrlich und ungeschminkt.